Logitech G27 vs Fanatec Porsche GT3 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
VorwortGestern habe ich nun endlich die lang erwartete SSD von Intel bekommen; und natürlich gleich einigen Benchmarks unterzogen^^Doch zuerst hier eine Liste lesenswerter Artikel bzgl. SSDs:
Write Performance ProblemWas also ist Trim und wieso ist dies so wichtig?Kurz gesagt: Trim sorgt dafür, dass vom Filesystem als gelöscht markierte Dateien bzw. Blöcke auf der Platte auch wirklich gelöscht werden und nicht erst dann, wenn neue Daten diesen Platz benötigen würden. Denn dies dauert bei einer SSD übermäßig lang, weil zuerst der Block - auf den die Daten geschrieben werden sollen - in den Cache gelesen, die alten Daten raus genommen und die neuen hinzugefügt werden, worauf der Block gelöscht und schlussendlich die Daten aus dem Cache in den Block zurückgeschrieben werden. Wenn die SSD diesen "Block lesen / alte Daten Weg / Block neu schreiben"-Zyklus machen würde wenn gerade wenig los ist, dann wären auch zukünftige Schreiboperationen so schnell wie vorher. Und genau dies macht Trim, da anders als bei HDDs Windows der Platte sagt, "diese Daten brauche ich nicht mehr; kannst also den Speicherbereich bei Zeiten löschen". Und welches Problem gibt's dann weiterhin? Wenn die SSD zu voll wird, dann muss erstens mehr getrim'ed werden und es können nicht mehr genügend parallele Schreib-Operationen erfolgen (und nur deshalb sind SSDs so schnell). Man geht davon aus, dass man 20% freihalten soll. Bei dieser Intel SSD würde das heißen: Die SSD wird mit einer Größe von 160 GB beworben und HAT dies auch wirklich, weil die Hersteller mehr Speicherzellen verbauen, was folgende Werte ergibt: 171.798.691.840 B / 1.024 = 167.772.160 KB / 1.024 = 163.840 MB / 1.024 = 160 GB Also nicht wie bei HDDs, welche wirklich mit 160 Milliarden Byte ausgeliefert werden: 160.000.000.000 B / 1.024 = 156.250.000 KB / 1.024 = 152.587 MB / 1.024 = 149 GB Doch komischer weise sieht Windows auch bei der SSD ebenfalls nur ~149GB?! Auch hierfür gibt es eine gute Erklärung: Intel (und auch andere SSD-Hersteller) lassen Windows nur den HDD-üblichen Wert sehen, um den restlichen Speicherplatz als "Auffangnetz" für volle Platten verwenden zu können! Das sind hier also ~7%. Leider nocht etwas wenig, weshalb man schauen sollte, dass weitere 13% frei bleiben um die höchste Performance zu gewährleisten. (bei Intel's Enterprise SSD "X-25E" sind gleich 20% mehr Speicherzellen verbaut!) Also sollte man seine 160GB SSD nur mit einer ~128GB großen Partition belegen, damit die SSD genügend freie Speicherzellen zum Verteilen der Daten hat. (-> was ich leider noch nicht definitv rausgefunden habe, ob mehrere Partitionen egal sind; müsste aber so sein) Ob das aber nun wirklich so wichtig ist, dass man gleich seine Partitionen verkleinern soll, ist fraglich; ich werde es für's erste nicht machen und einfach wie bisher schauen, dass ein paar Gigabyte frei sind, was ja auch bei HDDs sinnvoll ist. Betriebssystem-ObtimierungenHier einige Links:
Trotzdem gibt es einige Punkte die man beachten sollte, um unnötige Schreibzugriffe zu minimieren:
Hardware OptimierungenDa man vorallem Diskpart für diesen Teil verwenden sollte (da man nicht weiß, was der Disk-Manager in der Computersteuerung macht), hier die wichtigsten Befehle (Microsoft-Hilfe):Eingabeaufforderung starten: cmd
Diskpart starten:
diskpart
Listet die Festplatten mit Nummer auf:
lis dis
Festplatte auswählen:
sel dis 0
Partitions-Infos anzeigen (ua. Offset, sprich Alignment):
lis par
Erstellt eine neue primäre Partition, welche xyz-MB groß ist (weglassen um ganze Platte zu verwenden) und auf xyz-KB aligned, sprich verschoben wird:
cre par pri (size=30720) align=64
Festplatte wird mit xyz-Dateisystem (NTFS, exFAT) und einer möglichen Allocation-Size (für default weglassen) schnellformatiert:
format fs=ntfs quick (unit=4k|16k) (label="system")
Erstellte Partition auswählen:
sel par 0
Dateisystem-Infos anzeigen (ua. Allocation Size):
filesystems
BenchmarksFirst off: wenn man sich die Ergebnisse anschaut denkt man sich: wow ist das schnell! Aber sollte es nicht schneller sein?Und ja, nimmt man die h2benchw-Ergebnisse der neuen und noch nicht initialisierten SSD, so sieht man, dass die 250MB read-, sowie die 100MB write-Raten (anders als in diversen Reviews behauptet) nicht erreicht werden. Doch erstens wurde nirgends dieser spezielle Benchmark benützt (ich verwende ihn schon seit Jahren und das werde ich auch weiterhin zwecks Vergleichbarkeit tun) und zweitens weiß ich nicht, mit welchen Blockgrößen dieser Benchmark hantiert. Wenn man die Ergebnisse jedoch direkt mit anderen vergleicht, kommt erstaunliches raus:
Sogar schnelle 10.000rpm-HDDs werden ziemlich vernichtet. Doch auch diese Raptor-HDD ist schon älter und man müsste eigentlich eine neuere "WD Velociraptor 300GB" verwenden, welche ich genauso wenig besitze Deshalb gibt's unter den Details meines Systems neben einer kleinen Übersicht über den Kauf meiner SSD, auch einige Vergleichsbenchmarks, die ich vom verlinkten Anandtech-Review habe. Und hier sieht man, dass diese SSD auch gegen andere neue SSDs bzw. HDDs klar im Vorteil ist. Doch dieser Benchmark führt nur bei nicht partitionierten Platten Schreibtests durch; wie also nun die Dateisysteme bzw. Tweaks vergleichen? Hierzu habe ich den ATTO DiskBenchmark verwendet, welcher weit verbreitet ist und die Performance relativ genau messen kann. Die Ergebnisse hierzu findet man in der Vergleichsgallerie. Wie ersichtlich, sind keine größeren Performance-Unterschiede zwischen NTFS & exFat zu sehen; genau so siehts mit den verschiedenen Clustergrößen (= Allocation Size) aus. Nur der Offset (= Alignment) scheint einen kleinen Effekt auf die Performance zu haben. Es könnte sich natürlich auch um Messungenauigkeit handeln... => man kann ohne bedenken Windows7 die Partitionierung & Formatierung überlassen. ZusammenfassungDen richtigen Abschluss des Berichtes gibt's dann erst in einigen Tagen/Wochen, wenn ich endlich mein vor längerem gekauftes Windows 7 Professional installiert und natürlich excessiv benutzt habe. (nat. inkl. Gaming^^).UPDATE: habe nun seit über 1 Woche die SSD inkl. neuer Firmware (welche Trim freischaltet) und bin rundherum zufrieden! Einfach genial schnell, vorallem im Vergleich zu vorher! Um zu sehen, ob Trim aktiv ist oder nicht, kann man zB. die Windows-Commandline verwenden (wird 0 ausgegeben, so ist Trim aktiv): fsutil behavior query disabledeletenotify
Oder man verwendet ein allgemeines Disk- & Smart-Utility wie CrystalDiskInfo
(und ja, ist vom selben Hersteller wie der Benchmark^^).Ganz egal ob starten großer Programme, multiple Kopieroperationen (wo jede Festplatte in die Knie geht) oder einfach nur das Installieren von Games: eine Verbesserung ist überall spürbar! Btw: bei den ATTO-Benchmarks habe ich gleich noch die Ergebnisse meiner HDDs, vor/nach der Installation der Trim-Firmware, sowie die Ergebnisse des CrystalDiskMark hinzugefügt. |