Asus VG278H vs. Acer HN274HBb | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vorwort:Ok, wo fange ich an... vielleicht zuerst einige Links über die Monitore und 3D.Hersteller Seiten:
Reviews: (leider habe ich nur 1 Review zum Acer gefunden)Diverse:
Verpackung
Ergonomie
Anschlüsse
Allen TFTs gemein (also auch mein Referenz-Monitor, der sehr gute, alte Samsung 275T) sind die knapp-bemessenen Anschlüsse, welche etwas zu wenig weit weg von der Gehäuse Rückwand sind, als dass man die Kabel schön und einfach anschrauben könnte. Am größten ist das Problem beim Asus, da dessen DVI-Kabel am steifsten und der Ferro-Magnet zu nahe am Stecker ist, wodurch das Kabel vom Gehäuse weggebogen wird. Dafür hat Acer merkwürdigerweise seinen AC/DC-Wandler außerhalb des Gehäuses platziert; gefällt mir persönlich nicht sehr, aber OK. Doch Aufgrund mehrer HDMI Anschlüsse (zB. TV-Box, Mediastreamer, PS3, ...) und den etwas einfacher zu montierenden Kabeln ist hier knapp der Acer vorne. ZubehörAuch wenn Windows (7 Pro x64) behauptet, der installierte Treiber (Generic PNP Monitor) sei up-2-date.... *right* nVidia's aktive Shutterbrille: Beiden Monitoren liegt eine dieser Brillen in der 2. Version bei, welche größere Shutter (also Gläser^^) und ein geringeres Gewicht bieten. Außerdem soll diese Brille ergonomischer und vor allem mit Headsets angenehmer zu tragen sein. Inkludiert sind 3 verschiedene Gummi-Aufsetzer für verschieden breite Nasen.Auch Brillenträger haben mit solch einer Brille angeblich keine Probleme. On-Screen Displayinkl. einiger Default-SettingsAcer:
Asus:
Nur im 3D-Betrieb; außerdem ist dann nur mehr "Brightness" und "Contrast" einstellbar, alles andere wird von den 2D-Settings übernommen! Buttons: Während beim Asus normale Tasten zum Einstellen verwendet werden (welche rechts unter dem Monitorrand angebracht sind) und einen
guten Druckpunkt aufweisen, sind es beim Acer "Touch-Sensitive" Felder. Auflösung: Beiden ist die 16:9 FullHD Auflösung "1920x1080" gemein und für nicht native Auflösungen haben beide eine "Aspect Ratio" Einstellung im OSD, aber nur beim Acer ("Wide Mode") kann diese auch verändert werden! Leider ist die Ausgabe beim Acer trotz dieser Einstellmöglichkeit nicht vollkommen scharf!? Profile:
Der Acer hat zwar verschiedene Profile, doch alle Einstellunge außer Brightness und Contrast, werden von jedem Profil verwendet.
Anders beim Asus: da sind nicht nur alle Profile vollkommen anpassbar (außer Standard, wo das meiste ausgegraut ist),
sondern unterscheiden
sich auch grundsätzlich bezüglich Schwarzwerte, Farbhelligkeit etc.! Auch bei gleich eingestellten Werten! Beim Acer stellt man sich demnach ein Profil ein mit dem man gut arbeiten und gut spielen kann, wo man beim Asus mind. 2 Profile hat: ein „dunkleres“ zum Arbeiten mit Text und ein „farbenprächtigeres“ für Spiele. (wobei ich normalerweise immer den Samsung verwende und nur speziell für's "3D" den Asus aktiviere!) Hier muss man fast dem Acer den Vorzug geben! Ok, man kann nicht so viel einstellen, aber all zu viel bringt einen dies beim Asus auch nicht weiter!(Panel-) GeschwindigkeitBeide Displays bieten 120Hz, was im 3D-Betrieb ja auch sein muss, damit man á 60Hz für das linke und rechte Auge bekommt.Deshalb wird auch ein Dual-Link DVI Stecker benötigt, da nur dieser die nötige Datentransferrate aufweist, um bei FullHD 120Hz wiedergeben zu können! So sind mit dem derzeitigen HDMI-Standard 1.4a bei FullHD nur 24Hz - sprich Bilder/Sekunde - für jedes Auge möglich, was eindeutig zu wenig ist und im 3D Betrieb zu sehr flimmert. =>am PC nur den DVI-Stecker verwenden! Somit stehen die 120Hz auch im 2D-Betrieb zur Verfügung, wenn man dies im Windows und - wenn möglich - im Spiel einstellt. Ich kann jedoch nicht glauben, dass es etwas bringt. Der PC muss zwar nicht - wie vielerorts behauptet - 120 FPS (= Bilder/Sekunde) im Spiel liefern, denn "ruhiger" wird das Bild auch so; das ist Vergleichbar mit TVs, welche 200/400Hz bieten, obwohl das Ausgangsmaterial natürlich das gleiche ist (also 1080p @24Hz-60Hz). Und trotzdem bietet es Vorteile bei schnellen Szenen! Aber bei mir ist bisher auch bei 60Hz noch nichts negativ aufgefallen, deshalb fällt "120Hz in 2D" als Kaufgrund weg. Was jedoch sehr wohl ins Gewicht fällt sind Ghosting/Schlieren, welche bei zu langsame Panels zu sehen sind. Deshalb sollten (vor allem 3D!) Displays eine möglichst niedrige Reaktionszeit aufweisen, wobei die Herstellerangaben - wie bei diesen Dingen üblich^^, nicht zu verwenden sind -> da sind Reviews von Profis mit der richtigen Ausrüstung (und natürlich dem technischen Verständnis^^) gefragt, die das dann messen können. Durchgesetzt hat sich hier die "GTG/G2G = grey-to-grey" Methode, was die Zeit ist, die das Panel benötigt, um einen vollkommenen Wechsel von Grau-zu-Grau zu absolvieren. Hier haben TN-Panels einen klaren Vorteil, da sie schneller schalten können als gleich große IPS oder PVA Panels (diese haben dafür aber eine bessere Farbwiedergabe und werden vor allem in Profi-Monitoren eingesetzt, weshalb solche Displays auch teurer sind). Allgemein hat sich jedoch eine Technik namens "Overdrive" durchgesetzt, mit derer sich die G2G-Zeiten um einiges verbessern lassen, was jedoch den "Input Lag" vergrößert. Bei Overdrive werden die Spannungs-Spitzen erhöht, damit die Flüssigkristalle schneller in den gewünschten Zustand schalten. Input Lag wiederum gibt an, wie lange es dauert, bis die durchgeführte Mausbewegung am Monitor erscheint. Diese Probleme haben die 2 Monitore jedoch nicht! Beide sind nicht nur schnell, sondern auch Input-Lag- und Schlierenfrei! Zumindest soweit ich das Subjektiv beurteilen kann. Beim Samsung mit PVA Panel inkl. Overdrive mit ca. 6ms G2G ist ein leichter Input Lag zu verzeichnen; wahrscheinlich ~2 Frames, was beim Gamen jedoch noch nicht wirklich stört. BildqualitätUh; ein sehr heikles Thema und wohl das wichtigste Kriterium! Vor allem da ich zur 1-on-1 Kontrolle meinen Samsung daneben stehen habe, der ua. ein fast perfektes, tiefes Schwarz, sowie satte, kräftige Farben und ein natürlich weiß liefert!3D-QualitätNun zur Paradedisziplin, weshalb solch ein Monitor überhaupt gekauft wird!ZusammenfassungWas Einstellung und Farbtreue angeht (vor allem Schwarz!), müsste man ganz klar den Acer nehmen; vor allem, da die Ergonomie-Punkte für mich nicht auschlaggebend sind, weil der Acer für mich in der richtigen Höhe positioniert ist.Aber, da dieser Monitor zwecks 3D gekauft wird, und dies beim Acer derzeit (vielleicht gibt's ja mal eine neue Version/Revision) in der Praxis nicht zu verwenden ist, kann man nur den Asus nehmen und empfehlen! Nicht falsch verstehen: für sich gesehen ist der Asus bei weitem kein schlechter Monitor. Er ist sau-schnell (~3ms grey-2-grey; gemessen!) und mit gut eingestellten Profilen auch im Windows (und natürlich in Games) gut zu verwenden. Hätte es aber die 3D-Probleme nicht gegeben, hätte ich mich wohl für den Acer entschieden. Jetzt verwende ich für Windows / 2D meinen geliebten Samsung und wenn ich grad 3D-Games zocke, oder mir eine BluRay reinziehen will, dann stell ich die Monitore einfach kurz und schmerzlos um :P Das wars von meinem 27" 3D Display Test. ZusätzlichesEiniges interessantes und wichtiges gibt es bzgl. "3DVision" noch zu sagen:Allgemein: Aktiviert wird 3D im nVidia Control Panel; leider muss man nach jeder Treiberinstallation den "3D Wizard" durchlaufen, welcher sicherstellen soll, dass 3D auch funktioniert (Emitter & Brille) -> sehr unnütz aber relativ einfach durchzuklicken. Normalerweise wird man diesen Modus dann so einstellen, dass er automatisch bei Vollbildanwendungen (spriche Spiele, Video-Player) aktiv wird. Will man 3D jedoch kurz deaktivieren bzw. Änderungen vornehmen, muss man sich (konfigurierbare) Keyboard-Shortcuts merken. Ich hab's zB. so eingestellt, dass ich mit Strg+Alt+F1 den 3D Modus ein/ausschalten kann und mit +F3 kann ich die "nVidia Kompatiblitäts-Infos" (welche beim 1. Spielstart angezeigt werden) abnicken. Außerdem kann man noch die 3D Tiefe on-the-fly anpassen -> sehr hilfreich, da ein tiefes 3D bei manchen Spielen zu bizarren Bildern führen kann. Verändert man dies im Spiel, so ist es, als würde man es im CPL einstellen. Was wiederum heißt, dass dieses Setting für alle Spiele gleich ist!!
Was man noch ändern kann ist die Konvergenz, sprich die Fokusierung im 3D. Dies ist vor allem bei höheren Tiefeneinstellungen
notwendig, wenn zB. nahgelegene Objekte soweit auseinander dargestellt werden, dass die Bilder des linken und rechten Auges nicht mehr
korrekt zu einem Bild im Gehirn zusammengefügt werden können, wodurch man "doppelt" sieht. Via Konvergenz kann man dies korrigieren.
Will man generell auf die Schnelle 3D de-/aktivieren, so empfiehlt es sich, eine Bat-Datei zu erstellen. So könnte man zB. extra
für ein Spiel 3D aktivieren:
Spiele: Prinzipiell funktionieren alle Direct3D-Games (leider kein OpenGL). Aber Aufgrund von Shader-Artefakten, diversen Schatten-Fehlern oder falsch dargestellten 2D-GUI Elementen (zB. Crosshair, Lebensbalken...), ist 3D nicht für jedes Spiel geeignet. Und das blöde daran: bei jedem 3D "Provider" (nVidia 3DVision, DDD 'TriDef' , oder iz3D) gibt's andere Spiele, bzw. Probleme. Deshalb gibt's im Internet zu Hauf Seiten, auf denen 3D Ratings vergeben werden. Man sollte sich aber nicht nur darauf verlassen (genauso wenig wie auf das Rating des Herstellers!), da ich schon Spiele hatte, welche trotz schlechtem Ratings sehr gutes, funktionierendes 3D aufwiesen. Entweder Aufgrund eines Treiber-, oder Spiele-Updates, oder weil ich beim Spielen nichts als all zu störend empfand.Am Besten ist es weiterhin, wenn 3D explizit vom Spiel unterstützt wird, wie zB. in Crysis 2, was umwerfend in 3D aussieht! In der selben Liga spielt Bad Company 2, welches ebenfalls grandioses 3D bietet! Aber auch Batman, Avatar und The Witcher 2 sind "3D Vision Ready", sprich die Programmierer haben bei der Engine nVidia's 3D berücksichtigt. Doch auch kleinere Schattenfehler (Alan Wake, Assassins Creed), sind zu verschmerzen. Ich habe mir den Bildschirm wegen 3D-Games gekauft und mittlerweile kann ich sagen, dass es sich ausgezahlt hat! Youtube: Funktioniert derzeit nur mit HTML5 im neuesten Firefox, sieht aber durchwegs gut aus und funktioniert meist ohne Probleme; manchmal will 3D nicht klappen, da hilft es nur es ein paar mal Youtube-3D zu de- und aktivieren.Filme / Blurays: Ich habe einige 3D-BDs getestet, musste aber feststellen, dass die 3D-Wiedergabe ziemlich frickelig ist und meist nicht funktioniert! Als Software habe ich eigentlich alles getestet, bin aber schlussendlich beim TotalMedia Theatre 5 geblieben, da dieser funktionell und technisch am ausgereiftesten ist (und zB. auch BDs auf der Festplatte abspielen kann).Leider gab's auch mit diesem ein großes Problem: wenn man 3D nicht extra im BluRay Menü auswählen kann, wird anscheinend automatisch die 2D-Version abgespielt und kann nicht umgestellt werden!?! Somit konnte ich nur "Priest" und "Tron 2" in 3D genießen :-( Doch zum Glück habe ich einen "Media Player Classic" ähnlichen Player gefunden, der noch dazu von einem Österreicher programmiert wird: Stereoscopic Player (wird auch von nVidia als 3D Vision Video Player angeboten) Das ist ein wahres Wunderwuzzi; ich glaube es gibt kein Format, was der nicht abspielt und keine Ausgabe (nVidia, Side-by-Side, Anaglyph,...) die er nicht beherrscht! Benötigt zwar für einige Codecs den ffdshow, doch die 3D-Komponente ist 1a! Damit konnte ich endlich auch die anderen 3D-BDs wie "Bolt" und "Resident Evil 4", sowie MKVs ohne Probleme abspielen. Leider lässt der Player noch etwas in der Bedienung zu wünschen übrig, doch alles in allem ist dies der wohl derzeit beste 3D-Player!! Natürlich spielte er auch die Avatar-3D-BD (die ich seit kurzem mein eigen nennen kann! *yippie*) ohne Murren ab. Dabei viel aber ein kleines Problem auf: Subtitles werden vom Programm nicht nativ unterstützt. Hierfür muss man die Subtitle-Komponente des FFDShow konfigurieren. Subtitles mit dem Stereoscopic-Player Es gibt zwar ein Tutorial von 3dtv.at, doch für 3D-BDs ist jenes von 3D Vision Blog am besten!Hier eine kurze Zusammenfassung: Wenn notwendig kann man auch noch diverse Settings vornehmen, wie Farbe oder Position der Subtitles. Leider hat dies zumindest bei Avatar nichts geholfen! Subtitles wurden zwar angezeigt, doch irgendwie komisch zeitlich verzögert; was ich auch mit eingestelltem Delay nicht beheben konnte. Glück im Unglück: der TotalMedia spielte die BluRay (inkl. Subtitles!^^) ohne murren in 3D ab. *puh* Andere 3D-Provider: Neben nVidia's 3DVision gibt es ja noch zwei andere 3D-Treiber (TriDef DDD und iZ3D), wobei keiner zueinander kompatibel ist (also Hardware/Software) und iZ3D anscheinend nicht mehr weiter entwickelt wird. Games werden auch unterschiedlich gut unterstützt.So gibt's bei Bioshock2 für Tridef ein "Platinum"- und für nVidia nur ein "Bronze"-Rating! Mit einem kleinen Trick, lässt sich aber zumindest der TriDef auch mit nVidia's Treiber und einem 3DVision-TFT (wie dem Asus) zur Zusammenarbeit bewegen: (so zB. in Battlefield 3 und Skyrim) Einen kleinen Nachteil gibt's jedoch... so muss man sich (spätestens nach der 14 tägigen Trial) den "DDD TriDef" um 50 USD kaufen :-\ Aber OK, wenn es genügend Games gibt, die nur oder zumindest besser mit diesem Treiber funktionieren, zahlt es sich schon aus! |